Titel

     
Hamburg  

Wegen des Mangels an Briefmarken wurden fast alle Ausgaben überall verwendet.
Sammler haben sich diesen Umstand zu Nutze gemacht und die abenteuerlichsten Mischfrankaturen erzeugt, auch mit Marken, die in diesem Gebiet bestimmt nicht frankaturgültig waren.
Da die hier gezeigten Briefe, bis auf einen, alles Einschreibbriefe mit Ankunftsstempel sind, müssen sie auch gelaufen sein.
So geben sie ein Beispiel dafür, was zu der Zeit möglich war.

Der Brief links zeigt den Einfallsreichtum des Absenders. Er hat in Hamburg den Brief mit einer Marke der Provinz Sachsen, zwei Marken aus Mecklenburg-Vorpommern, einer Marke aus Berlin-Brandenburg und schließlich mit zwei AM Post Marken aus seiner eigenen Region mit 42 Pfennig portorichtig frankiert.
AK Lübeck 18.2.46
Bei der Frankatur bedenke man, dass am 1.3.1946 eine Verdoppelung der Gebühren eingeführt wurde.
Ich erspare mir die Zuordnung der einzelnen Marken, Sammler wissen, wo sie einzuordnen sind.

 
     

Hamburg 30.10.46

 

Hamburg 30.10.46

     
Hamburg   Hamburg
     

Mit 84 Pfennig richtig frankiert. AK Elmshorn 1.11.46

 

Mit 84 Pfennig richtig frankiert. AK Elmshorn 1.11.46

 
     

Hamburg 4.6.46

 

Hamburg 4.6.46

     
Hamburg   Hamburg
     

Mit 84 Pfennig richtig frankiert. AK Elmshorn 5.6.47

 

Mit 84 Pfennig richtig frankiert. AK Elmshorn 5.6.47

 
     

Schneeberg (Erzgebirge) 12.9.46

 

Zwickau 24.12.45 nach Dresden

     
Schneeberg   Zwickau
     

Mit 84 Pfennig richtig frankiert. AK Leer 24.9.46

 

Überfrankierter Sammlerbrief.

 
     

Glauchau (Sachsen) 10.4.46

 

Hamburg

     
Glauchau   Hamburg
     

Frankiert mit 1,12 RM. AK Glauchau 10.4.46

 

Mit 84 Pfennig richtig frankiert. AK unleserlich

 
     

Hamburg 19.10.46

 

Elsfleth 30.10.46

     
Hamburg   Elsfleth
     

Frankatur 78 Pfennig. Ohne AK

 

Frankatur 97 Pfennig. AK Bremen Datum unleserlich

 
     

Hersfeld x.x.x

 

Frankfurt (Oder) 25.5.46

     
Hersfeld   Frankfurt/Oder
     

1,24. AK unleserlich

 

Mit 84 Pfennig richtig frankiert. AK Eutin 5.6.46

 
     

Zwickau 13.2.46

 

Plauen (Vogtl) 5.4.46

     
Zwickau     Plauen
     

48 Pfennig. AK Werdau 14.2.46

 

Mit 84 Pfennig richtig frankiert. AK Heeren Unna 24.4. 46

 
     

Chemnitz 27.3.46

 

Dresden 30.10.45

     
Chemnitz   Kempe Brief  
     

Mit 1 Pfennig überfrankierter Brief. Hinten sind noch 2x 5 Pfg. AK Chemnitz 27.3.46

 

54 Pfennig Porto für 2. Gewichtsstufe. AK Dresden Neust.8 31.10.46

 
     

Dresden-Loschwitz 10.5.46

 

Glauchau 10.7.46

     
Dresden-Loschwitz     Glauchau
     

Als Ortsbrief korrekt frankiert mit 76 Pfennig. Die 20 Pfennigmarke ist eine sog. Postmeistertrennung, diesmal nicht auf einem Kempe-Brief.
AK Dresden-Loschwitz 27.5.46

 

Herr Fröhlich in Glauchau scheint spezialisiert gewesen zu sein auf Anfertigung von Interzonenfrankaturen (siehe oben). Der Brief ist allerdings mit 68 Pfennig merkwürdig frankiert. Offenbar hat Herr Fröhlich den Brief abstempeln lassen und selbst wieder mitgenommen, Abgangsstempel und Eingangsstempel sind gleich, auch die Zeit.

 
     

Rosenheim 20.11.45 nach Berlin-Charlottenburg

 

Ortsbrief Taucha 23.12.45

     
Rosenheim   Taucha
     

Mit 6 Pf. Berlin, 6 Pf. AM-Post und 30 Pf. Provinz Sachsen richtig frankierter Brief aus Rosenheim (Bayern) nach Berlin. AK Berlin-Charlottenburg 9 2.12.45

 

Als Ortseinschreiben weit überfrankiert. In Sachsen waren alle Lokalausgaben bis Dezember 1945 gültig, die AM Postmarke aber wohl nicht.

 
     

Bad Schwartau 11.5.46 nach Lübeck

 

leer

     
Bad Schwartau    
     

Dieser Brief ist korrekt mit 84 Pfennig als Einschreiben frankiert. Sonst gibt der Brief einige Rätsel auf. Absender ist ein Oberpostinspektor in Bad Schwartau. Der hätte eigentlich die Frankaturgültigkeit der Marken kennen müssen. Abgangsstempel 11.5.46 14 Uhr - Eingangsstempel Lübeck 11.5.46 22 Uhr. In unserer Zeit wohl nicht erreichbar. Der Einschreibzettel ist ein in Bad Schwartau nachverwendeter Feldposteinschreibzettel.